Ihr Besuch
Wissenschaftliche Studien kommen zum Schluss, dass jede zweite Person irgendwann in ihrem Leben an einer psychischen Störung erkrankt (vgl. Bericht über psychische Gesundheit).
Totzdem ist für viele Menschen ein Besuch bei einer Psychiaterin oder bei einem Psychiater noch immer mit Vorurteilen oder Vorbehalten verbunden. Das muss nicht sein: Denn der Gang zu einem Psychiater ist so natürlich wie ein Besuch bei jedem anderen Arzt.
Bei psychischen Problemen empfiehlt es sich, frühzeitig die Hilfe eines Psychiaters in Anspruch zu nehmen. Dadurch können Beschwerden rechtzeitig behandelt und Krisen entschärft werden. Die Behandlungsmöglichkeiten sind glücklicherweise heute so umfangreich wie nie zuvor.

Jede Behandlung beginnt mit einem Erstgespräch. Bei diesem Gespräch geht es um das gegenseitige Kennenlernen, das Stellen einer ersten Diagnose und um das gemeinsame Festlegen des weiteren Vorgehens.
In den folgenden zwei bis drei Gesprächen wird die Diagnose verfeinert und die Ziele der Therapie werden festgelegt.
Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Diagnose und kann einige Wochen bis mehrere Jahre dauern.
Der Abschluss einer Therapie wird sorgfältig vorbereitet und rechtzeitig vorbesprochen.
Sollte bei chronischen oder schweren Erkrankungen ein Abschluss der Therapie nicht möglich sein, wird stattdessen die Intensität der Behandlung variiert.
Ablauf einer Behandlung

Fragen und Antworten
Wie oft finden Sitzungen statt?
Die Frequenz der Sitzungen hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird gemeinsam mit Ihnen zu Beginn der Therapie vereinbart.
Sitzungen im Rahmen einer Psychotherapie finden sinnvollerweise wöchentlich oder alle 14 Tage statt.
Was ist eine Psychotherapie?
Psychotherapie ist eine Behandlungsmethode für Menschen mit hauptsächlich psychischen Leiden.
Seelisches Leiden kann sich in jedem Bereich des menschlichen Lebens ausdrücken: in der Partnerschaft, in der Sexualität, in der Arbeitswelt, in der Stimmung oder im Lebensgefühl. Es äussert sich auf unterschiedliche Art und Weise: als körperliche Beschwerden, als depressive Verstimmungen oder in Form von Ängsten, Antriebslosigkeit, Gefühlsausbrüchen, Süchten oder Zwängen.
Im Vordergrund einer Psychotherapie steht das Gespräch. Es geht dabei darum, die Entstehung eines Problems zu klären und neue Bewältigungsstrategien zu erlernen. Dabei werden gezielte Interventionen eingesetzt.
Wie teuer ist eine Therapie?
Meine Leistungen verrechne ich nach dem gültigen Tarifwerk TARMED.
Wer übernimmt die Kosten einer Therapie?
Meine Leistungen können über die Grundversicherung der Krankenkasse abgerechnet werden. Die Franchise und der Selbstbehalt werden vom Patienten übernommen.
Patienten mit normaler Grundversicherung können sich direkt bei mir melden. Patienten mit HMO- oder Hausarztmodell benötigen eine Überweisung durch die Gruppenpraxis bzw. ihren Hausarzt.
Falls Sie es wünschen, können Sie eine Psychotherapie auch selber bezahlen (ohne Beteiligung der Krankenkasse).
Kann mich ein Angehöriger, eine Freundin oder ein Freund zur Therapie begleiten?
Es kann sehr sinnvoll sein, einen nahestehenden Menschen zur Therapie mitzubringen. Andere Menschen gehören zu unserem Leben dazu und können auch bei der Entstehung und dem weiteren Verlauf einer psychischen Erkrankung eine wichtige Rolle spielen.
Falls Sie jemanden mitbringen möchten, so sprechen Sie mich bitte im Voraus darauf an.
Welche Rolle spielen Medikamente in der Therapie?
Zu Beginn einer Therapie werde ich mit Ihnen klären, ob die Einnahme eines Medikamentes in Ihrer Situation sinnvoll ist.
Es braucht nicht immer ein Medikament. Dennoch können Medikament helfen, gewisse Symptome zu verringern und psychisches Leiden zu lindern. Je nach Situation kann es daher sinnvoll sein, eine psychotherapeutische Therapie mit einer medikamentösen Behandlung zu kombinieren.
Falls ich keine Medikamente einnehmen möchte, kann ich trotzdem in Ihre Therapie kommen?
Als Ärtzin gehört es zu meinen Aufgaben, Sie bei der Frage nach dem richtigen Medikament zu beraten.
Die Entscheidung, ob sie zur psychotherapeutischen Behandlung zusätzlich ein Medikament einnehmen möchten, liegt alleine bei Ihnen.
Als Therapeutin ist es mir jedoch wichtig, dass Sie mich über Ihre Entscheide informieren.
Bieten Sie auch rein medikamentöse Behandlungen an?
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass jede psychische Erkrankung mehrere Ursachen hat. Daher erachte ich eine psychotherapeutische Therapie in den meisten Fällen für wichtig.
Dennoch kann es Gründe geben, dass jemand aktuell keine Psychotherapie wünscht. Sollte in einem solchen Fall eine medikamentöse Therapie angezeigt sein, begleite ich Sie gerne darin.
Meistens werden bei rein psychiatrischen Behandlungen Kontrolltermine in grösseren Abständen vereinbart.
Behandeln Sie auch Kinder?
Gilt das Arztgeheimnis?
Was passiert, wenn ich zu einem Termin nicht erscheine?
Wie lange dauert eine Psychotherapie?
Die Dauer einer Psychotherapie hängt eng damit zusammen, wie schwer, wie tiefgreifend oder wie einschränkend ein Leiden ist und wie lange es schon besteht.
Eine Therapie kann daher von einigen Wochen bis zu mehreren Jahren dauern. Mein Bestreben ist es, die Dauer einer Therapie so kurz wie möglich und so lang wie notwendig zu halten.
Sollte bei chronischen oder schweren Erkrankungen ein Abschluss der Therapie nicht möglich sein, wird stattdessen die Intensität der Behandlung variiert.
Kann ich eine Therapie vorzeitig beenden?
Psychiatrie Murten
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Telefon: 026 555 24 44
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E-Mail (HIN): roshni.singh@hin.ch
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